Egal ob für ein Treffen mit Freunden, als Auszeit für sich oder als Lern- und Arbeitsort, Cafés sind vielfältig und etwas Wunderbares: Warum ich den Besuch von Cafés mit der Glutenunverträglichkeit anfangs absolut mied und nun alle ermutigen möchte, diesen Fehler nicht auch zu begehen.
Nachdem Gluten und alle oft leckeren Dinge aus Weizen, Dinkel und Co. von meinem Speiseplan verschwanden, sah ich überall nur noch Gebäcke, die mir nun verwehrt waren. Das Wort „Futterneid“ mag etwas makaber klingen, bringt die Sache aber recht treffsicher auf den Punkt. Insbesondere auswärts zu essen bereitete mir keine Freude mehr. Dabei ist es nicht nur schön sich an unterschiedlichen Orten zu treffen und in Genuss von gutem Cappuccino zu kommen, es bringt auch enorm viel Flexibilität mit sich. Zwischen der Uni oder dem Nebenjob und dem Training lohnte es sich für mich oft nicht zurück in die Wohnung zu fahren.
Cafés bieten sich wunderbar an, um sich zu erholen, weiter zu lernen oder zu arbeiten. Auch für Treffen nutze ich Cafés gerne.
So schön das auch alles klingen mag, von einem breiten glutenfreien Angebot oder überhaupt immer von Allergiker freundlichen Alternativen zu sprechen, wäre definitiv gelogen. Regelmäßig erlebe ich es leider, dass nicht mal wirklich Klarheit darüber herrscht, was genau es mit Gluten überhaupt auf sich hat, worin es enthalten ist und dass schon Kontaminationen Gesundheitsgefahren mit sich bringen können, ist auch nicht allen bewusst. Aber oft treffe ich auf interessierte Ohren und sehr motivierte Inhaber:innen, welche von immer mehr Nachfrage berichten und sich breiter aufstellen. Im Grunde sind glutenfreie Brownies, Bananenbrote und Cookies nicht viel mehr Aufwand, aber ein echter Gewinn. Und das Angebot wächst!
Besonders wichtig ist mir, dass die Glutenunverträglichkeit keine Lebensqualität kostet!
Nicht mehr flexibel in Cafés gehen zu können, ist meiner Meinung nach ein recht hoher Preis. Wenn man nett fragt, kann man bei fehlendem glutenfreien Angebot auch seine eigenen Gebäcke zum frischen Kaffee mitbringen und vor Ort essen.
Dass das Angebot in Berlin wächst, ist vielleicht wenig überraschend. Und meine Suche nach neuen Spots mit glutenfreiem Angebot, gemütlicher Atmosphäre und leckerem Kaffee ist regelmäßig erfolgreich. Meine liebsten glutenfreien Zimtschnecken und Brezen habe ich allerdings in München entdeckt (. (Sorry, Berlin...)
Doch auch in ländlichen Regionen steigt das Angebot! Torte, Brot auf Vorbestellung, Kuchen: das alles ist auch in meiner norddeutschen Heimat (mit ein bisschen Suchen) findbar und ich freue mich jedes Mal sehr! Es wird. Und wenn es kein glutenfreies Gebäck geben sollte oder die Kontaminationsgefahr zu groß ist, nehme ich meine Kekse mit und genieße den Kaffee. Den Café Besuch lasse ich mir definitiv nicht mehr nehmen.
Da der Bericht Marken und Unternehmen zeigt und/ oder benennt, enthält er Werbung.
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